Ich sitze in der 60S und mein Jahr 2018 rauscht wie ein Schnellbus an mir vorbei. Was ist passiert in 2018? War es ein gutes Jahr? Diese Frage kann ich eindeutig mit JA beantworten. Es war ein sehr gutes Jahr…
Januar 2018
Es ist kalt, grau, nass und auf den Bürgersteigen liegen noch die matschigen Böller aus der Silvesternacht herum. An einem für Kieler Verhältnisse durchschnittlichen Montag bestehe ich meine Disputatio und habe offiziell meine „Prüfungsphase“ abgeschlossen. Plötzlich, einfach so, ist es geschafft. Und alles ist wieder offen. Die Suche nach einem neuen Forschungsprojekt kann beginnen. Ich bin bereit und ungeduldig, woran ich als Nächstes arbeiten werde. Über diesem Gedanken vergesse ich fast, mich ausreichend zu freuen. Das hole ich jedoch unverzüglich nach.
Februar 2018
Der Frederik-Paulsen-Hörsaal des Auditorium maximum ist festlich geschmückt und gut gefüllt, das Orchester bringt seine Instrumente in Position und der Prodekan betritt die Bühne. Am 7.2.2018 findet die Absolventenfeier der Philosophischen Fakultät statt und ich bekomme mein Promotionszeugnis überreicht. Ein Abend, den ich sicherlich nicht so schnell vergessen werde. Am schönsten fand ich jedoch folgenden Hinweis auf meiner Einladung:
„Kleidung: Der akademischen Würde der Veranstaltung sowie der Bedeutung des Anlasses angemessen.“ Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.
Im Februar reiche ich auch mein Manuskript beim Verlag De Gruyter ein. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass die Herausgeber der Reihe Linguistik – Impulse und Tendenzen meine Arbeit spannend genug finden, um sie aufzunehmen und zu publizieren. Hoffentlich klappt’s.
März 2018
Das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim lädt zur 54. Jahrestagung „Neues vom heutigen Deutsch“ ein und wir Kieler sind natürlich dabei. Drei Tage lang lauschen wir erstklassigen Vorträgen, führen während der Kaffeepausen interessante Gespräche und treffen uns abends zum traditionellen Brezelessen und Biertrinken im IDS-Keller. Nächstes Jahr komme ich auf jeden Fall wieder.
April 2018
Ein Umzug steht an. Ich ziehe in ein neues Büro und beginne meine neue Stelle als PostDoc. Ich muss mir jetzt ein Habilitationsthema überlegen und denke erstmal ein bisschen quer. Und auch die Lehre beginnt wieder. Jetzt darf ich endlich als Erstgutachterin Bachelorarbeiten betreuen. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und komme mir etwas „erwachsener“ vor. 😉
-Fortsetzung folgt-